Der 1. „Press“-Tag in der Olivenölmühle von Zakros

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Eigentlich wird ja seit mehr als 20 Jahren nicht mehr gepresst, sondern nur mehr zentrifugiert… Aber mal der Reihe nach…

Um 16.00h ist Arbeitsschluss am Olivenhain, die heute geernteten Koroneiki-Oliven werden in gut durchlüfteten Kisten gegen 16.30h in der modernen Ölmühle von Zakros abgeliefert.

Über das Förderband sowie den Ästchen- und Blätterabsauger gelangen sie in den Zwischenlagertank, von dort ins Waschwerk. Im nächsten Arbeitsschritt geht es in das Mahlwerk. Hier werden die Oliven unter lautem Getöse samt Kernen (auch der Kern ist ölhältig) zerschlagen und dabei die in der Olive enthaltenen tausenden Öltröpfchen freigelegt. Im nachfolgenden Knetwerk wird der Olivenbrei eine gute halbe bis dreiviertel Stunden „geknetet“. Dabei werden die freien Öltröpfchen wieder zusammengefügt und mit den diversen in der Olive enthaltenen Aromen angereichert. Vom Knetwerk wird der Olivenbrei mit – so wenig wie möglich – Prozesswasser in den Zweiphasendekanter gedrückt. Dies ist eine große, horizontal liegende Zentrifuge, in der das Öl (inklusive Fruchtwasser) bei hoher Drehzahl von den Feststoffen, also den Kernen wie Olivenhäutchen, sowie vom Prozesswasser getrennt wird. Wichtig ist dabei auch die Temperatur. Diese muss für ein echtes Olivenöl Nativ Extra unter 27 Grad liegen. Das Thermometer wird also genau beobachtet. Im letzten Arbeitsschritt geht es dann in den Seperator, wo das Fruchtwasser abgeschieden wird, sodass zu guter Letzt nur das frische Olivenöl, das flüssige Gold Kretas übrigbleibt.

Dies ist nun der spannendste Moment für den Olivenbauern: Jetzt entscheidet sich, ob er im vorangegangenen Jahr gut gearbeitet hat. Mit einem Glas bewaffnet wird auf das allererste Öl der Saison gewartet. Und nun ist es soweit! „Giftgrün“ schießt das Öl aus dem Seperator… Und schon beginnt das kritische Riechen und Kosten. Oft beteiligen sich daran auch andere Olivenölproduzenten. Will doch jeder wissen, wo man steht…

Nun – wir von Villa Maria wissen, wo wir stehen! Auch heuer wieder ist unser Bio-Olivenöl Nativ Extra von toller Qualität! Mittelbitter, mittelscharf (das Kratzen im Hals) und ein wunderbar fruchtiger Geruch von grünen, unreifen Bananen sowie frisch geschnittenem, grünen Gras. Die Arbeit hat sich also wieder gelohnt!

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